Die Blücherschule-Europaschule ist eine fünfzügige Ganztagsgrundschule in gebundener Form (Profil 3). Sie liegt im Westend von Wiesbaden, einem sozialgemischten Stadtgebiet: Hier wohnen bildungsnahe als auch bildungsferne Familien aus 167 Nationen in räumlicher Nähe. Letztere sind in den Bereichen „soziale/kulturelle Teilhabe, ökonomische Sicherheit und Bildungschancen“ benachteiligt.

Entsprechend dieser Mischung lernen Kinder aus unterschiedlichen Familiensituationen an unserer Schule miteinander. Sie tragen mit ihren Erfahrungen, Fähigkeiten und Kenntnissen zu einem vielfältigen Bild vom Leben in unserem Stadtteil bei. In allen Lerngruppen bestehen Unterschiede im Lern- und Sozialverhalten, im Leistungsvermögen, sowie in der emotionalen Entwicklung.

Diese Heterogenität ist Grundlage unseres pädagogischen Handelns. Das Kollegium arbeitet mit offenen Unterrichtsformen, d.h. Tages- und Wochenplanarbeit, Stationenlernen, Gruppenarbeit und Individualisierung, um die unterschiedlichen Lernweisen der Kinder zu berücksichtigen.

Unser Tagesrhythmus

Formen des Unterrichts

Die Homepage befindet sich noch im Aufbau. Hier folgt demnächst Inhalt.

Unterricht

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Wochenplan

Die Schüler arbeiten selbständig an ihren, ihnen bekannten, abgesprochenen, vorgegebenen Aufgaben. Die Schüler wählen aus einem vorgegebenen Angebot den Lernort (Gruppenraum, Flur, Nische,…).

Zeit zum Üben, zum Trainieren, zum Wiederholen und Festigen von Lernstoff, zum Üben für Klassenarbeiten. Die Schüler trainieren und üben eigenständig.

Die Lernzeiten finden täglich, außer freitags, im Klassenverband und im Klassenraum/ auf den Fluren statt. Die Sozialform kann situativ und individuell verändert werden.

Der Lehrer legt fest, wer was und wie übt (leistungsdifferenziert). Der Lehrer bereitet vor, begleitet, unterstützt, kontrolliert.

Die Betreuung erfolgt durch Lehrer und/oder Erzieher und ehrenamtliche Mitarbeiter.

Klassenzeit

Die Klassenzeit findet im Klassenverband mit Klassen- und/oder Fachlehrer im Klassen- oder Fachraum statt. In der Klassenzeit findet vorwiegend instruierender Unterricht statt. Inhalte der Klassenzeit sind u.a.:

Tagesbesprechung, Frühstück, individuelle Pausen, soziales Lernen, Klassenrat, Klassengeschäfte (Organisatorisches, Geburtstage feiern, …) Kernunterricht, Sport und Kunst nach Stundentafel.

Die Schüler hören zu, vollziehen nach, erarbeiten in problemorientierten Gesprächen. Die Klassenzeit findet vor allem am Vormittag statt, startet oder beendet Unterrichtsblöcke.

Projekte: Lern- und Arbeitszeit (LAZ)

In den Projekten finden auch Angebote durch Kooperationspartner (Kunst- und Musikschule, GMZ (Georg-Buch-Haus), Wellritzhof, Sportvereine etc.) Künstler, Musiker, Freischaffende, Lehrer und Erzieher statt. Die Kurse werden für ein halbes bzw. ein Jahr gewählt und sind klassen- und jahrgangsübergreifend.

Kinderzeit

Die Kinderzeit findet nach dem Mittagessen statt. Die Kinder organisieren sich selbst und nutzen die unterschiedlichen Bereiche der Klassen- und Begegnungsräume für Lesen, Bauen, Basteln, Spiele spielen, die Turnhalle, den Schulhof und angrenzenden Spielplatz für Freizeitangebote.

Sozialpädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte arbeiten als Team partnerschaftlich zusammen, ergänzen sich in ihren Aufgabenfeldern sowie in ihrer Sicht auf das Kind.

Mittagessen – gesunde Schule

Das Mittagessen ist ein Kennzeichen von Ganztagsschulen und von zentraler Bedeutung. Alle Kinder nehmen daran teil.

An unserer Schule findet das Mittagessen als „pädagogischer Mittagstisch“ nach festen Regeln und Ritualen statt. Ziel ist die Vermittlung einer familiären Esskultur in angenehmer Atmosphäre. Die Kinder essen in ihren Lerngruppen gemeinsam.

Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil des Schulprogramms. Es gibt ein preiswertes warmes frisch in der Schule zubereitetes Mittagessen. Der Caterer ist: Bilges Küche.

Gegessen wird in der vertrauten Lerngruppe  Das Essen ist nicht portioniert, sondern wird in Schüsseln serviert, sodass sich jedes Kind nach Wunsch bedienen kann.  Die verpflichtende Teilnahme am Mittagessen ist kostenpflichtig (derzeit 70,00 Euro im Monat) und muss durch eine Abbuchungserlaubnis beglichen werden.

Das Frühstück für den Vormittag und ein Snack für den Nachmittag müssen von zu Hause mitgebracht werden. Auch hierbei ist darauf zu achten, dass es vollwertig ist. Süßigkeiten, Kuchen und süße Getränke dürfen nicht mitgebracht werden.

Lernförderung

In der inklusiven Ganztagsschule findet Begleitung durch Förderschullehrerinnen während der Unterrichtszeit statt. Die Kinder bekommen individuelle Arbeitspläne, die ihren Lernschwerpunkt berücksichtigen. Unterstützt werden sie bei ihrer Arbeit von allen Kolleginnen und Kollegen ihres Klassenteams.

Für die Kinder mit Deutsch als Zweitsprache ist schon die lange Verweildauer in der deutschsprachigen Ganztagsschule eine permanente Sprachbildung, die in allen Unterrichts- und Angebotszeiten stattfindet, zusätzlich bekommen sie aber noch 2 Unterrichtsstunden DAZ in einer Kleingruppe. Ebenfalls gibt es für Schülerinnen und Schüler mit wenigen bis gar keinen Deutschkenntnissen in der Kleingruppe oder auch einzeln Deutschintensiv-Kurse.

Lerngespräche

Anstelle eines Zwischenzeugnisses finden in den ersten zwei Schuljahren zum Halbjahr Lerngespräche zwischen Lehrer und Kind, im Beisein der Eltern statt. Die Eltern treten dabei jedoch ein wenig in den Hintergrund und sind Beobachter, Nachfrager und Unterstützer für ihr Kind. Am Ende des Gespräches werden gemeinsam Ziele überlegt, an denen das Kind arbeiten und sich verbessern möchte. Die Zielvereinbarungen werden von allen Beteiligten: Kind, Eltern und Lehrer unterschrieben. Zum Lerngespräch wird schriftlich eingeladen. Lehrkraft und Schulkind bereiten sich mit einem Einschätzungsbogen auf das Gespräch vor.

Durch die Lerngespräche sollen die Kinder lernen, das eigene Können richtig einzuschätzen.

Wir wollen: …

  • mutige Kinder, die sich etwas zutrauen.
  • Kinder, die sich für das Arbeiten entscheiden können und „dranbleiben“.
  • Kinder, die zuhören können, mitmachen und selbst etwas beisteuern.
  • Kinder, die Spaß haben und dennoch an das Lernen denken.
  • Kinder, die ihre Leistungen realistisch einschätzen lernen – ohne falsche Erwartungen.
  • Kinder, die nicht nur das Nötigste machen, sondern die Bandbreite ihres Könnens zeigen.
  • Kinder, die über ihre eigene Arbeit nachdenken und sich verbessern wollen.
  • Kinder, die Verantwortung für Mitschüler übernehmen und ihr Wissen weitergeben.
  • die Leistungen der Kinder wahrnehmen und beachten.
  • die Leistungen der Kinder würdigen und bestärken.
  • Lernwege öffnen und für das Lernen begeistern.
  • Kinder individuell fördern.

Zeugnisse

Die Jahrgangsstufen 1 und 2 erhalten kompetenzorientierte Zeugnisse, die Jahrgänge 3 und 4 erhalten Ziffernzeugnisse.